Eine Tür wird dann als Sicherheitstür bezeichnet wenn sie einen geprüften, einbruchhemmenden Standard erfüllt. Man unterscheidet bei Sicherheitstüren folgende Klassifizierungen hinsichtlich der Einbruchsicherheit.

  • Geprüft nach WK1 (WK 1): Grundschutz, keine manuelle Prüfung
  • Geprüft nach WK2 (WK 2) ehemals ET 0 bzw. ET1: 3 min Einbruchschutz, einfache Werkzeuge, Gelegenheitstäter
  • Geprüft nach WK3 (WK 3) ehemals ET 2: Tür leistet mind. 5 min Widerstand, zusätzlicher Schraubendreher, Kuhfuss
  • Geprüft nach WK4 (WK 4) ehemals ET 3: 10 min Widerstandszeit, Axt, Stemmeisen, Hammer, Akku Bohrmaschine, Sägewerkzeuge, erfahrener Einbrecher
  • Geprüft nach WK5 (WK 5): Einbruchhemmend für 15 min., Stichsäge, Bohrmaschine, Säbelsäge, Flex (Trennschleifer mit max. Scheibendurchmesser 125mm), erfahrener Einbrecher
  • Geprüft nach WK6 (WK 6): 20 min Einbruchsicherheit, erfahrener Einbrecher, Winkelschleifer mit einem Scheibendurchmesser bis zu 230mm, sonst wie WK5

Die oben genannten Widerstandszeiten sind Mindestanforderungen. In der Regel halten geprüfte Sicherheitstüren einem Einbruchversuch länger stand.

Die Hersteller lassen Ihre Sicherheitstüren in vom DIN CERTCO anerkannten Prüfstellen auf ihre Widerstandsklasse prüfen. Wird die Prüfung erfolgreich bestanden, darf der Hersteller die Türen als Sicherheitstüren geprüft nach DIN V ENV Widerstandsklasse xx  bezeichnen. Da die Prüfungen für Sicherheitstüren sehr kostenintensiv und aufwändig sind entscheidet sich der Hersteller immer für eine bestimmte Prüfklasse. Nach erfolgreicher Prüfung erhalten die Türen ein Zertifikat, welches die Klassifizierung bestätigt. Die Produktion der Sicherheitstüren muss dann exakt nach der geprüften Tür erfolgen. Abweichungen bedingen eine erneute Prüfung. Sicherheitstüren können aus Holz, Stahl oder Aluminium hergestellt sein.

Beispiele für den Einsatz von Sicherheitstüren:

  • Wohnungseingangsüren
  • Haustüren
  • Kellertüren
  • Nebentüren für Garage
  • Sicherheitstüren für Serverräume, Labor, Werkstatt, Lager
  • Absicherung von Zugängen zu besonderen Sicherheitsbereichen wie z.B. Atomkraftwerken
  • Eingangstüren für Gewerberäume wie z.B. Juweliere
  • Sicherheitstüren für Technikräume zum Schutz sensibler Anlagentechnik

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