Die_10_haeufigsten_Fehler_bei_der_Montage_von_Brandschutztueren_in_Mauerwerk_und_Beton_665f1d7533b9e.jpg

Bei der Montage von Brandschutztüren aus Stahlblech von Hörmann, Teckentrup oder Schörghuber in Mauerwerk oder Beton werden oft unbewusst Fehler gemacht. Hier haben wir die die zehn häufigsten Fehler bei der T30-Tür-Montage zusammengestellt.

Einige Unternehmen verlangen nach dem Einbau vom Monteur eine Überstimmungserklärung, in der er sich verpflichtet die T30-Tür fachgerecht eingebaut zu haben. Monteure können rechtlich belangt, wenn herauskommt, dass die Feuerschutztür nicht fachgerecht eingebaut wurde.

1. Zargen ausschäumen

Zargen von Brandschutztüren können unter Umständen ausgeschäumt werden. Das Vermörteln mit einer Mörtelspritze, bleibt aber der sicherste Weg die Zarge fachgerecht einzubauen. Schauen Sie bitte immer in der Montageanleitung nach, ob Ausschäumen bei Ihrer Wandart reicht. Im Innenbereich kann z.B. Brandschutzschaum eingesetzt werden. Bei Außentüren und Sicherheitstüren wird immer empfohlen die Zarge zu Vermörteln. Um den Aufwand und Dreck zu umgehen, kann die Zarge bereits befüllt mit Gips oder Mineralwolle bestellt werden. Von Hörmann gibt es die DryFix-Zarge und von Teckentrup die TSM-Eckzarge, die gefüllt ist und extra so entwickelt sind, dass sie nachträglich eingesetzt werden können. Also wenn bereits alles gestrichen und nahezu schon eingerichtet ist, können diese Zargen Ihnen den Tag retten.

2. Zargen verschrauben

Die Zargen von Brandschutztüren müssen fest mit dem Mauerwerk bzw. Beton verschraubt werden. In der Montageanleitung gibt es Grafiken. Je nach Türhöhe können das fünf und mehr Punkte auf jeder Seite sein.

3. Dübel und Schrauben

Für die Montage darf nur speziell für Brandschutztüren bauaufsichtlich zugelassenes Befestigungsmaterial für die jeweilige Wandart verwendet werden. Das ist kein Hexenwerk. In den Montageanleitungen von Herstellern. Die Dübel und Schrauben sind mindestens immer 10 cm lang. Bei Zargen für Leichtbauwände ist das Befestigungsmaterial immer schon mit dabei.

4. Türblatt liegt oben oder unten nicht richtig an

Oft wird die Zarge einer Brandschutztür nur in einer Richtung lotrecht ausgerichtet. Auch in der Tiefe muss die Zarge über der gesamten Türhöhe lotrecht montiert werden.

5. Zarge wird ohne Türblatt montiert

Das Türelement muss im geschlossenen Zustand mit der Zarge zusammen montiert werden. Erst nach dem Aushärten des Zementmörtels darf die Tür geöffnet werden.

6. Löcher im Türblatt

Bei der Montage des Obentürschließers wird durch das Türblatt gebohrt. Ein Durchbohren des Türblattes ist keine gute Idee. Seien Sie hier vorsichtig. Standardmäßig haben die Hörmann H3 OD Modelle eine Verstärkung auf der Bandseite oben im Türblatt. Wenn ein Schließer nachträglich angebaut wird, montieren Sie bitte vorab die Montageplatte (Siehe auch Punk 10). Auf der letzten Seite der Zulassung wird aufgezählt, was an einer Brandschutztür verändert werden darf. So kann eine Bohrung für einen Türspion angebracht werden und ebenso dürfen die kleinen Bohrungen für die Ankerplatten bei Feststellanlagen angebracht werden.

7. Zarge verdreht montiert

Die senkrechten Teile der Zarge sind verdreht montiert. Beide "Zargenbeide" müssen in einer Flucht parallel zueinander montiert werden.

8. Zargendichtung nicht montiert

Die Zargendichtung ist Bestandteil der Tür und muss montiert werden. Es dürfen nur Originaldichtungen vom Hersteller verwendet werden. Ältere Modelle, wie die H8 von Hörmann hatten keine. Inzwischen haben alle Feuerschutztüren eine Zargendichtung. Bei Anlieferung liegt sie mit dabei und muss zugeschnitten und selbst hineingedrückt werden. Sowohl bei Hörmann und bei Teckentrup Zargendichtungen ist es wichtig den Sicherungssteg bei T30-Türen zu entfernen. Ansonsten schließt die Tür ungewöhnlich schwergängig.

9. Tür schließt nicht richtig

Das Türblatt der Brandschutztür kann nach dem fachgerechten Einbau noch geringfügig mit einem Bandrichteisen nachgerichtet werden. Im Schlossbereich darf die Zarge geringfügig ausgefeilt werden, damit der Schnapper schließen kann.

10. Obentürschließer

Für Brandschutztüren dürfen nur zugelassene Obentürschließer verwendet werden. Die Baugröße richtet sich nach dem Türgewicht. Obentürschließer müssen mit einer genormten Grundplatte bzw. Montageplatte montiert werden. Das Blech ist häufig ca. 1 mm dick. Wenn der Schließer dort jahrelang drückt, belastet er das Türblatt dort stark. Tipp: Wenn ein Schließer nachträglich angebaut wird, sollte das federband gegen ein Konstruktionband. Die beiden Teile arbeiten sonst gegeneinander. Beide versuchen dann das Blatt zu schließen.

Bitte beachten Sie: Wir von HaBeFa.de übernehmen keine Verantwortung für die vollständige Richtigkeit unserer Tipps beziehungsweise unserer Begriffserklärungen oder für eventuell aus den Tipps resultierende Schäden. Sprechen Sie uns gern an. Wir wissen ein bisschen was und kennen mindestens eine Person, die wir fragen können.

<< Zurück